Zwei Wege – klar unterschieden
Unter „Naturbestattung“ verstehen viele zunächst die Beisetzung auf ausgewiesenen Waldflächen. Diese Orte sind rechtlich festgelegt und werden wie Friedhöfe betrieben – nur eben im Wald. Man erwirbt ein Nutzungsrecht (z. B. an einem Baum oder innerhalb eines Baumkreises) für eine definierte Laufzeit. Regeln zu Kennzeichnung, Laufzeitverlängerung und Pflege sind klar definiert; klassische Grabpflege entfällt, aber es fallen Kosten für Baum/Grabrecht, Beisetzung und ggf. Verlängerungen an. Für Menschen, die eine dauerhafte, offiziell verortete Ruhestätte in naturnaher Umgebung wünschen – oft in Wohnortnähe –, ist das eine verlässliche Lösung.
Unser Ansatz führt in die offene Landschaft: zu Orten mit biografischer und emotionaler Bedeutung – Bergwiese, Küstenabschnitt, Flussufer, Wüste. Hier gibt es keine Grabstelle, kein Grabrecht und keine späteren Grabpflegekosten. Stattdessen steht der Moment des Abschieds im Mittelpunkt, achtsam gestaltet in der Natur. Wir prüfen jeden Wunschort individuell (Recht, Eigentum, Schutzgebiete, Ökologie), holen nötige Genehmigungen ein und stimmen uns mit Gemeinden/Eigentümer:innen ab. Es entstehen individuelle Kosten für Planung, Genehmigungen, Logistik/Überführung und Zeremonie, jedoch keine laufenden Grab- oder Pflegegebühren.
Waldfriedhöfe bieten Dauer und Verortung – mit entsprechenden Grab-/Nutzungsgebühren. Die freie Natur am Wunschort schenkt Freiheit und Ortsverbundenheit – ohne langfristige Grab- und Pflegekosten, dafür mit einem einmaligen, stimmigen Ritual in der Landschaft. Entscheidend ist, was für die betroffene Person und ihre Angehörigen wirklich passt.
Abschied im lebendigen Grün – ohne Grabstelle, dafür mit persönlicher Zeremonie am gewählten Platz.
Auf Almwiesen, an Gebirgspfaden oder Aussichtspunkten – wo Weite, Wind und Licht tragen.
Dem Wasser übergeben – am Fluss, im See oder auf dem Meer. Rechtskonform und abgestimmt mit revier- oder seerechtlichen Vorgaben.
Aus Flugzeug, Helikopter oder Heißluftballon – ein Symbol größter Freiheit (wo zulässig).
Stille und Ursprünglichkeit: Orte, an denen die Elemente besonders kraftvoll wirken.
Von Schweizer Bergwiesen und den Alpen über hawaiianische Küsten und das Okavango-Delta bis in den Himalaya oder nach Neuseeland – wir prüfen, ermöglichen und begleiten.
Rituale sind Brücken zwischen den Welten. Auf Wunsch arbeiten wir mit Klängen, Räucherwerk/Pflanzen, Gesängen oder Licht/Feuer (wo erlaubt). Sie öffnen den Raum für Gemeinschaft, binden Angehörige aktiv ein und unterstützen den Übergang in die geistige Welt – behutsam, kultursensibel und authentisch. Wenn es stimmig ist, wird die Asche per Hand ausgebracht: schlicht, würdevoll, naturverbunden.
Wir handeln ausschließlich dort, wo es erlaubt ist. Jeder Ort wird rechtlich und ökologisch geprüft; notwendige Genehmigungen holen wir ein. Wo Privateigentum berührt ist, stimmen wir uns mit Eigentümer:innen ab; in Schutzgebieten mit Behörden. Naturverträglichkeit und Respekt stehen an erster Stelle.
In der Vorsorge halten wir Wünsche, Orte, Rituale und Ansprechpersonen verbindlich fest – transparent kalkuliert und klar dokumentiert.
Im akuten Trauerfall übernehmen wir ab der Kremation: Ort prüfen, Genehmigungen einholen, Termine koordinieren, Zeremonie gestalten – persönlich, verlässlich und rechtssicher.
Waldfriedhöfe (z. B. FriedWald/Ruheforst) sind regulierte Bestattungsareale mit Baum-/Grabrechten, klaren Laufzeiten und Gebühren. In der freien Natur gibt es keine dauerhafte Grabstelle: Der Fokus liegt auf einer einmaligen, stimmigen Zeremonie am persönlichen Wunschort – rechtlich geprüft, genehmigt und naturverträglich umgesetzt
Wir prüfen jeden Wunschort im Detail (Eigentumsverhältnisse, Gemeindevorgaben, Schutzgebiete, See-/Luftrecht). Wo nötig, holen wir schriftliche Zustimmungen/Genehmigungen ein und stimmen Ablauf, Zugang, Teilnehmerzahl und mögliche Rituale vorab ab – damit alles rechtskonform und respektvoll geschieht.
Erstens: Bedeutung (biografische Verbundenheit, „Sehnsuchtsort“). Zweitens: Recht & Zugang (Erlaubnis, Wege, Sicherheit). Drittens: Naturverträglichkeit (Boden, Vegetation, Schutzstatus). Viertens: Erlebbarkeit (z. B. Blick, Ruhe, Ritualmöglichkeiten). Wir schlagen passende Orte vor – die finale Entscheidung trifft die Familie.
Ab Kremation bis Zeremonie kalkulieren wir – je nach Ort, Saison und Genehmigungen – meist wenige Wochen bis mehrere Wochen. Für nahe Ziele geht es oft schneller; für Fernziele mit komplexer Logistik etwas länger. Wir geben nach dem Erstgespräch eine realistische Timeline.
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